eco-fair, hydrophil, queer
seit 1978
Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm, 2009
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Fotokopie, Gießharz, 925 Silber (recy.), Ebenholz, 2014
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Ring, 750 Gelbgold (recy.), 2014
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fine queer art in gold und silber
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Das besondere Gussteil: online
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A six-day ship conference
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Ja! Ich biete Unikate aus eco-fair gehandeltem Gold, Silber oder recycelten Edelmetallen an. Folgende Edelmetall-Konzepte sind möglich: Waschgold Legierungen, zertifizierte Fairtrade Legierungen (FLOCERT), Recycling Legierungen,
"Familiengold" (Naturalscheidung: Wahrung der Identität von Metallen).
Meine Steinhändler*innen liefern zertifizierte Edelsteine und Diamanten aus sozialverträglicher und umweltschonender Gewinnung mit transparenten Lieferketten.
Dr. Ursula M. Lücke ist Künstlerin, Kultur/Bildwissenschaftlerin und Performerin. Sie lebt und arbeitet in Linz (A) und Hamburg (D).
Mit 16 ging sie in die Lehre und wurde Goldschmiedegesellin. Die Standardwerke der Goldschmiedetechnik und -kunst von Erhard Brepohl wiesen ihr den Weg zu technischer Präzision und künstlerischer Originalität.
Sie studierte Kunst und Ökologie in den Angewandten Kulturwissenschaften (Universität Lüneburg) und promovierte an der Leuphana Universität zum Dr. phil. (Betreuung: Elize Bisanz, Karl Clausberg) mit Kreuzstein & Reliquienschrein.
Ihre Werke sind art-based research und forschungsbasierte Kunst - queere Miniaturen und partizipative Kunstwerke aus eco-fairem Edelmetall und hydrophile Visual Studies. Arbeitsfelder: New Treasure Art, Schatzkunst, Schmuckkunst, Wunderkammer, Wasserkultur, Gewässerökologie, Meerjungfrau*, Fischschwanz, Skulptur, Postkolonial, Museum, Qualle, Diorama, Seehünd*in, Kapitän*innen, Schiffskonferenz und aquatische Räume, wie Elbe, Emscher, Donau, Harle, Nordsee, Oder, Ostsee, Moldau, Schwarzes Meer, Südchinesisches Meer,…
Ausstellungsorte und Kooperationspartner*innen (Auswahl): Deutsches Hafenmuseum - SHMH, Residenzmuseum Celle, Linz Kultur, FIFTITU%, Kunsthalle Linz, Deutsches Sielhafenmuseum in Carolinensiel, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Kunstarchiv Beeskow, MS Bleichen – Hafenmuseum, Deutscher Pressevertrieb, bildwechsel, Krischke-Atelier, little gallery, Friedhof Christianskirche, Art-Store St. Pauli,...
Dr. Ursula M. Lücke ist Künstlerin, Kultur/Bildwissenschaftlerin und Performerin.
Mit ihren wissenschaftlich-künstlerischen Theorien und Praxen kultiviert sie eine Wahrnehmung, die mit Standards und Kategorien bricht und Veränderungen als humorvoll-irritierenden Akt ermöglichen. Sie fokussiert dabei auf New Treasure Art, Schatzkunst*, Wunderkammer und Wasserlust.
Lücke arbeitet medienübergreifend und transdisziplinär, vereint auf innovative Weise Wissenschaften, Material und Wert, KunstHandwerk und Konzept, Vortrag und Lecture-Performance, Monströsität und unbeschreibliche Weiblichkeit sowie Kuration und Kreation.
Lückes Werk wird als Akt der Selbstbehauptung verstanden - provokativ, befreiend, veraltete Rollenbilder überwindent und ist ästhetischer Lebensentwurf. Es sind Aussagen, die Machtverhältnisse aufzeigen und Kritik üben: an traditionell geschlechtsspezifischen Zuschreibungen von bestimmten Techniken, Materialien und Themen.
Es geht um eine Neuformulierung von Freiheiten im Umgang mit Körper und Materialien, den erweiterten Kunstbegriff (Joseph Beuys) und die Anerkennung der SchmuckKunst und der Schatzkunst* als eigene Kunstgattung - von Veronika Schwarzinger / Verena Formanek (Galerie V&V) und Inge Asenbaum (Galerie am Graben) schon in den 1980ern gefordert und eingelöst**. Lückes Werk steht in dieser Tradition. Es be/setzt allerdings mit queer-feministischen und ökologischen Perspektiven sowie hinsichtlich des Materialumgangs in ihrer New Treasure Art aktuelle avantgardistische Positionierungen.
In ihrem Oeuvre geht es um die Definition von Identität. Schmuck- und Schatzkunst ist dabei ein Werkzeug zur Kommunikation zwischen Träger*in/Betrachter*in und Umwelt. Die kostbaren Materialen Gold und Silber in hohen Legierungen (900er Gold, 925er Silber) werden konzeptuell zur Kreation von Pretiosen eingesetzt. Dem Motto "Nie wieder Gold!" der 1970er Jahre setzt Lücke das Konzept der New Treasure Art entgegen, dass alle Materialen Kapitalismus, Kolonialismus und Ausbeutung repräsentieren. Es kommt darauf an, unter welchen sozialen, ökologischen und politischen Bedingungen sie abgebaut oder recycelt werden. Gold beinhaltet in hoher Potenz, was mit jedem T-Shirt verhandelt wird: der (un-)verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, Menschen, Um/Welt und Gewässern.
In ihrem Werk ist Öko Konzept - das Material wird in avantgardistischer Praxis recycelt: in Werken der New Treasure Art, Performances und Texten. Das betrifft die bewusste Wiederverwendung von 'Nazigold' für Werke mit queeren Körpern sowie die Verwendung von Massenartikeln des männlich dominierten Modellbaus im Maßstab H0 = 1:87. Das betrifft auch die artifiziellen Fundstücke (objet trouvé), deren Gebrauchswert abgewaschen wurde, ebenso das Recycling antiker Themen mit Rollentausch. Das Konzept der New Treasure Art vereint somit die Verwendung von Technik, Kunst, Wissenschaft und traditionellem Handwerk auf höchstem Niveau.
* Dirk Syndram war Direktor des Grünen Gewölbes in Dresden und prägte den Begriff Schatzkunst für Kunstwerke der Goldschmiede in den Kunst- und Wunderkammern der Renaissance und des Barock - vgl. Dirk Syndram, Schatzkunst der Renaissance und des Barock : das Grüne Gewölbe zu Dresden, Deutscher Kunstverl., München 2004.
** vgl. Ursula Guttmann etal. (Hg.), Mit Eigensinn*, Schmuck aus Österreich. Künstlerinnen im Fokus, arnoldsche Art Publishers, Stuttgart 2022.
Dr. Ursula M. Lücke
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email: kontakt@ursulaluecke.com
web: www.ursulaluecke.com
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